Einkreiser Espressomaschinen haben – wie nahezu alle Espressomaschinen – neben der Brühgruppe auch eine Dampflanze um Milch schaumig zu schlagen. Grundsätzlich klappt das auch – aber wer schaumig-cremigen Cappuccino liebt, sollte doch besser zu einem Zweikreiser oder gar Dualboiler Espressomaschine greifen!
Der gemahlene Kaffee im Siebträger sollte mit etwa 94 Grad heißem Wasser gebrüht werden – aus der Dampflanze sollte aber mindestens 115 Grad heisser Dampf herauskommen. Bei Einkreismaschinen ist im inneren der Maschine ein einziger gemeinsamer Wasserkreis für die Brühgruppe und die Dampflanze verbaut. Dadurch wird entweder das Wasser für den Kaffee zu heiß, oder das der Dampf für die Dampflanze zu wenig erhitzt. Ein wunderbar geschäumter Cappuccino ist mit Einkreiser Espressomaschinen fast nicht möglich. Wer aber den puren Espressogenuss bevorzugt, kann mit einer Einkreis-Kaffeemaschne wunderbar auskommen!
Einkreiser sind im Regelfall deutlich günstiger als die komplexeren Schwestern. Das liegt am deutlich einfacheren Aufbau und weniger benötigtem Material. Anfänger, die puren Espresso geniessen und mit dem brühen erst noch beginnen möchten, sind mit Einkreisern gut beraten!
Wichtig ist auch, daß die meisten Einkreiser auf den kurzfristigen Bezug von etwa 5 Espressi innerhalb von 10 bis 15 Minuten konzipiert. Wer also eine Maschine für das Büro mit mehr als 5 Mitarbeitern sucht, ist bei den Einkreisern recht schnell an der Grenze zu eher professionellen Gastromaschinen.
Da Einkreiser meist preisbewusst konzipiert und gefertigt werden, haben viele Maschinen keine digitale Steuerung, Menüführung oder Anzeigen. Das erfordert ein gewisses handwerkliches Geschick beim Temperaturmanagement. Wer Lust am experimentieren hat und den manufaktorischen Charakter beim Espresso brühen sucht, wird mit Einkreisern ganz bestimmt viel Freude finden!
Um den aus der Kaffeemühle kommenden gemahlenen Kaffee richtig zu verdichten, ist ein sog. Tamper unerlässlich. Er sorgt für eine gleichmässig ebene Oberfläche des gemahlenen Pulvers, damit der Wasserdruck der Maschine erst so richtig arbeiten kann. Der Tamper muss an den Siebträger angepasst werden: nur wenn der Tamper die Oberfläche im Siebträger perfekt vorbereitet, kann der Espresso auch perfekt schmecken. Beim Kauf des Siebträgers also unbedingt auf die richtige Größe des Tampers achten.
